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Christine Wolf: Interview über Rio, Golf aus Österreich und das Leben als Tourproette
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Christine Wolf: Interview über Rio, Golf aus Österreich und das Leben als Tourproette

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Die 27- jährige Proette aus Österreich hat sich ein paar Minuten Zeit genommen und ein paar Fragen für die Leser von der Golf Blog beantwortet. Erfahrt wie und wo die Karriere von Christine den Ursprung nahm und ob das Leben als Proette auf der LET wirklich ein großer Golfurlaub ist oder nicht.

Der Golf Blog:
Christine erstmal vielen Dank für deine Zeit und das du den Lesern von Der Golf Blog einen kleinen Einblick in das Leben einer Golfproette gibst.

Der Golf Blog:
Zuerst einmal die Standart Frage für alle Golfprofis. Wie bist du zum Golfen gekommen? Bzw seit wann golfst du?

Christine:
Meine Eltern haben während ihrer Studienzeit angefangen zu spielen. Als ich klein war ging ich öfters mit, bis ich dann mit 10 Jahren selbst anfing zu spielen. 

Der Golf Blog:
Und wann kam dir der Gedanke den Sprung ins Profilager zu wagen?

Christine: 
Eigentlich habe ich schon in jungen Jahren gesagt, dass ich das gerne machen würde, doch anfangs waren meine Eltern eher ein bisschen dagegen und meinten, ich solle doch zuerst einen Abschluss an der Uni machen und dann können wir ja weitersehen. So kam ich auf die Idee nach USA zu gehen, wo ich Studium und golfen perfekt miteinander verbinden konnte. 

Als ich mich 2011 als Amateur für die US Open qualifizierte* kamen meine Eltern und auch meine Schwester zuschauen und als ich ihnen dann sagte, dass diese Welt genau meines sei, konnten sie dem nur noch zustimmen und unterstützten mich wirklich sehr.
*Anmerkung Der Golf Blog: Als erste Amateurin aus Österreich

Der Golf Blog:
Wie läuft denn die Unterstützung des ÖGV ab wenn jemand ins Profilager wechselt? Ist man von einem Moment auf dem anderen auf sich alleine gestellt oder wird man weiter gefördert?

Christine: 
Es gibt Unterstützung, jedoch macht sich jeder Athlet das alles selbst mit dem Verband aus.

Der Golf Blog:
Würdest du sagen der Weg für eine Spielerin aus Österreich ist schwerer ins Profilager zu kommen da die Trainingsbedingungen schwerer sind durch eine verkürzte Saison?

Christine: 
Ganz ehrlich gesagt denke ich das nicht. Vor allem in den letzten Jahren wurde von Seiten des Verbandes intensiv an Wintertrainingslagern gearbeitet und somit eine super Ausgangslage für die Amateure und Profis gelegt. Ich persönlich war die letzten 2 Winter in Australien unterwegs, wo ich auf der australischen Tour spielen konnte.

Der Golf Blog:
Wie kann der Leser sich das Leben einer Golfproette vorstellen? Jettet man von Golfplatz zu Golfplatz und hat immer das Gefühl das man im Golfurlaub ist?

Christine:
Das mit dem Golfurlaub ist so ein Vorurteil, das wirklich viele Leute glauben. Wir fliegen schon oft von Turnier zu Turnier, aber Economy Class (die billigsten Flüge) und dann teilen wir Zimmer um kosten zu sparen.

Unser Tag fängt schon in der früh an, indem wir auf den Platz fahren, spielen, danach trainieren und meistens gehts dann so gegen 16:30 wieder Richtung Hotel und ab ins Gym, bevor wir oft in größeren Gruppen zusammen essen gehen. 
Christine Wolf LET
Der Golf Blog:
Christine wie viele Personen umfasst dein Trainerteam?

Christine:
Ich persönlich habe einen Golftrainer, eine Fitnesstrainer, eine Pilatestrainerin, einen Physio, einen Osteo und einen Mentaltrainer.

Der Golf Blog:
Aktuell ist ja Rio und die Olympische Spiele ein heißes Thema nach einigen Aussagen verschiedener Tourprofis. Du hast dich ja dazu entschieden deine Landesfarben dort zu vertreten. Musstes du lange überlegen für Rio zuzusagen oder war dir das sofort klar?

Christine:
Mir war sofort klar, dass ich Österreich sehr gerne vertreten werde. Ich finde es immer eine Ehre wenn man sein Land vertreten darf.

Der Golf Blog:
Ab wann war Rio für dich ein Ziel was du angestrebt hast?

Christine:
Eigentlich ab dem Zeitpunkt ab dem klar war, dass Golf wieder olympisch sein wird.

Der Golf Blog:
Von wann bis wann hattest du dich in Rio aufgehalten? Wie waren deine Eindrücke vom Golfplatz ?

Christine:
Ich war vom 07.-22.08. in Rio. Der Golfplatz war echt super und in einem ausgezeichnetem Zustand. Hat richtig Spass gemacht dort zu spielen!

Der Golf Blog:
Wie hoch war deine Erwartungshaltung für die olympischen Spiele?

Christine:
Mein Ziel war es in der vorderen Hälfte des Feldes zu sein, was ich jedoch leider nicht geschafft habe. Die ersten zwei Tage waren noch gut, doch dann war irgendwie „der Wurm drin“.

Der Golf Blog:
Was sind den deine Ziele nach Rio? Möchtest du dich weiter auf der LET etablieren und irgendwann mal bei der LPGA an die Tür klopfen?

Christine:
Zuerst einmal muss ich die Karte für nächstes Jahr absichern und ich werde zusätzlich noch die Quali für die LPGA spielen. Ich habe mich durch das World Ranking direkt in die 2. Stage qualifiziert. 

Der Golf Blog:
Vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg 🏌

 

Weitere Infos zu Christine Wolf findet ihr hier:

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